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Firmengeschichte JOSEF REINL SCHMUCKFEDERN
Seit über 60 Jahren werden aus Cham Schmuckfedernerzeugnisse für den europäischen Markt geliefert. Gleich nach dem Krieg war es eine Firma, die von Heimatvertriebenen gegründet wurde und Schmuckfedernartikel produzierte. | |||
Nachfolger dieses Betriebes wurde die Firma JOSEF REINL, die 1951 neu gegründet wurde. Der Kundenstamm und vor allem eingearbeitete Facharbeiterinnen waren der Grundstock für eine qualifizierte Schmuckfedernverarbeitung. Während in den 50´ er Jahren vor allem modische Hutfedern und exquisite Federhüte gefertigt wurden, konnte das Lieferprogramm im Laufe der Jahre auf Fest-, Deko- und Karnevalartikel ausgedehnt werden. In der Zwischenzeit gehören Federn für Tanzsportgruppen, Theater, Werbung, Musikkapellen, Spielmannszüge und Majorettgruppen zum Programm. Bastelfedern in zahlreichen Farben und Sorten für Kindergärten, Schulen, Sambagruppen und vielfältige andere Verwendungszwecke runden das Lieferprogramm ab. | |||
Die Rohfedern, vor allem Straußen-, Fasan- und Truthahnfedern werden in großem Umfang importiert. Während die Veredelung der Federn weitgehend maschinell erfolgt, liegt die Weiterverarbeitung buchstäblich in den Händen von Facharbeiterinnen, die daraus die schmückenden Federartikel in Handarbeit fertigen. Das ist sehr lohnintensiv und so manche Produkte könnten preiswerter in Billiglohnländern hergestellt werden. Qualitätsarbeit und individuelle Kundenbetreuung sind jedoch nach wie vor ausschlaggebend dafür, daß Chamer Schmuckfedern bevorzugt gekauft werden. | |||
Bei den verarbeiteten Federn handelt es sich grundsätzlich um Federn von Tieren, die gezüchtet werden und zur Lebensmittelherstellung dienen, z.B. Putenfedern, Gockel-, Hühner-, Enten- und Gänsefedern usw. Dagegen werden Federn von geschützten Tieren seit Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutzabkommmens nicht mehr gehandelt oder verarbeitet. Durch spezielle Färbungen und Verarbeitungstechniken wird versucht, diese Federsorten zu imitieren, soweit Schmuckfedern für historische Kostüme usw. benötigt werden. Verwendete Farben entsprechen den dafür geltenden Normen. | |||
In einem Werkstattbetrieb werden Spezialanfertigungen sowie Muster hergestellt und neue Arbeitskräfte eingearbeitet, damit die alten Fertigkeiten der Schmuckfedernbearbeitung nicht in Vergessenheit geraten. Die meisten Artikel werden dann in Heimarbeit produziert, einer traditionellen Erwerbsquelle im Bayerischen Wald, die gleichbleibende Qualität und kurze Lieferzeiten gewährleistet. Durch ein kompliziertes Färbe- und Veredelungsverfahren wird aus den rohen Schmuckfedern ein federleichtes schmückendes Beiwerk für verschiedenartige Verwendungszwecke. Kreativität und Ideenreichtum sorgen dafür, daß ein scheinbar unnützes tierisches Produkt Marktwert erhält. |
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Durch den Kauf einer Färberei für Schmuckfedern im Jahre 2003 ist eine flexible und kurzfristige Lieferung, auch von Sonderfarben, jederzeit möglich. |
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(c) Christian Zangl, Josef Reinl Schmuckfedern Import-Export e.K.